Ein Jaguar I-Pace steht vor einem Haus und wird geladen

Was für Lade Technologien gibt es?

Ladetechniken von Elektroautos

Für die PKW wird es im Moment bei der konduktiven Ladung - der Batterieladung per Kabel - bleiben. Es wird zusätzlich an anderen Lademöglichkeiten weiter geforscht, wie z.B. von BMW die „Wireless Charging Option“, welche 3.200 Euro kostet und nur maximal 3.2 kW laden kann. Die Ladestation muss auf den Zentimeter genau angefahren werden, damit das Laden beginnen kann.

Eine weitere Idee wäre den Akku, wie in einem Pfandsystem zu tauschen. Dies ist aber leider nicht möglich, da jeder Fabrikant eine andere Norm für ihre jeweiligen Akkus hat.

Kabelladung

ICCB (In Cable Control Box)

Praktisch jedes Elektroauto verfügt über einen Typ-2-Stecker mit AC-Ladung. Deshalb ist dies zurzeit die meist verbreitete Lösung. Mit diesem Ladesystem ist es möglich von einer ganz gewöhnlichen Steckdose mit 230V Wechselstrom die Batterie zu laden. Der Nachteil an so kleinen Strommengen ist jedoch, dass es selbst Stunden dauert um eine kleine Hybrid Plug-in Batterie zu laden. Auch muss beachtet werden, dass die Steckdose, auf die dauerhafte hohe Benutzung ausgelegt ist, da es sonst zu einem Kurzschluss kommen kann oder gar einen Brand auslösen kann. Die Ladeleistung beträgt 3.7kW.  Dies würde bis zu einem Tag dauern, um eine Batterie vollständig aufzuladen.

Wallbox

Bei dieser Methode wird vom Elektriker eine spezielle Ladeeinrichtung mit dem mehrphasigen 400V-Anschluss installiert, die sogenannte Kraft- oder Starkstrom-Variante. An die gleiche Leitung werden z. B. auch Küchenherde angeschlossen. Die Ladeleistung einer solchen Wallbox liegt bei bis zu 44kW und eignet sich daher auch dazu, ein leistungsstarkes E-Auto vergleichsweise zügig zu betanken. Ein typisches Elektroauto verbraucht 15 bis 20kW pro 100 Kilometer. Pro Stunde würden etwa 100 bis 150 Kilometer Reichweite geladen. Aber das Vollladen einer Batterie dauert auch mit dieser Variante mehrere Stunden. Vorteilsweise geschieht dies zwischen 22 Uhr und 06 Uhr. Für diese spezielle Ladeeinrichtung wird jedoch eine Genehmigung des Stromversorgers benötigt.

CEE-400V

Im gewerblichen Bereich wir oft die dreiphasige CEE-400V-Steckdose gebraucht. Mit dieser Steckdose kann man je nach Absicherung auf Kapazitäten von bis zu 22kW zurückgreifen. Renault bietet z. B. eine mobile Ladestation an, welche an einer solchen CEE-Steckdose angeschlossen werden kann.

Stecker Arten

Typ 1-Stecker

Beim Typ 1-Stecker handelt es sich um einen einphasigen Stecker, welcher Ladeleistungen bis zu 7,4 kW (230 V, 32 A) erlaubt. Der Standard wird im asiatischen Raum verwendet und ist in Europa eher wenig vertreten. Aus diesem Grund gibt es kaum solche Ladesäulen mit fest angebrachtem Typ 1-Ladekabel.

Typ 2-Stecker

Der dreiphasige Stecker ist im europäischen Raum am weitesten verbreitet und wurde als Standard festgelegt. Im privaten Raum sind Ladeleistungen bis zu 22 kW üblich, während an öffentlichen Ladesäulen Ladeleistungen bis zu 43 kW möglich sind. Die meisten öffentlichen Ladestationen sind mit einer Typ 2-Steckdose ausgestattet. Es können sowohl Elektroautos mit Typ 1 als auch Typ 2-Stecker geladen werden. Auf der Seite der Ladestation haben alle Mode 3-Kabel den sogenannten Mennekes-Stecker.

Combo-Stecker (Combined Charging System)

Der CCS-Stecker hat zwei zusätzliche Leistungskontakte zum Typ-2 Stecker. Diese Schnellladefunktion unterstützt AC- und DC-Ladungen (Wechselstrom- und Gleichstromladungen) mit bis zu 170 kW. In der Praxis liegt der Wert eher bei 50 kW.

CHAdeMO Stecker

Dieses Schnellladesystem erlaubt Ladevorgänge bis zu 100 kW. An den meisten öffentlichen Ladesäulen steht allerdings nur eine Leistung von 50 kW zur Verfügung. Folgende Hersteller bieten Elektroautos an, die mit dem CHAdeMO-Stecker kompatibel sind: BD Otomotive, Citroën, Honda, Kia, Mazda, Mitsubishi, Nissan, Peugeot, Subaru, Tesla (mit Adapter) und Toyota.

Tesla Supercharger

Tesla verwendet für seine Supercharger eine modifizierte Version des Mennekes-Stecker Typ 2. Dieser erlaubt eine Aufladung des Model S zu 80% innerhalb von 30 Minuten bei einer Ladeleistung von bis zu 120 kW (Gleichstrom). Tesla bietet diese Lösung aktuell nur für ihre Kunden an. Andere Autofabrikate können bis jetzt noch nicht mit dem Tesla Supercharger geladen werden.

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